Grundkurs Judentum – Teil 3 – Jüdisches Leben in der Synagoge und im Alltag mit Hannah Wolf
Was ist das Judentum?
Sie haben sich schon immer für das Judentum interessiert, aber wissen nicht, wo Sie anfangen sollen?
Sie möchten mehr über die Geschichte, die Kultur, die Religion und die Ethik des Judentums erfahren?
Sie möchten mit Jüdinnen und Juden ins Gespräch kommen und Ihre Fragen stellen?
Dann sind Sie herzlich eingeladen zu unserer Kursreihe “Grundkurs Judentum”. In zehn spannenden und informativen Vorträgen werden wir Ihnen die Grundlagen des Judentums vermitteln und Ihnen einen Einblick in das jüdische Leben geben. Die Kursreihe wird von Referenten geleitet, die selbst jüdisch sind und Ihnen gerne Ihre Fragen beantworten.
Themen der Kurse:
- Jüdische Identität: Was bedeutet es, Jüdin oder Jude zu sein? Wie wird die jüdische Identität durch Geschichte, Kultur, Religion und Ethik geprägt? Welche Vielfalt gibt es innerhalb des Judentums? (Teil 1)
- Jüdische Texte: Was sind die heiligen Schriften des Judentums? Wie sind sie entstanden und wie werden sie interpretiert? Was sind die wichtigsten Inhalte und Botschaften der Torah, des Talmuds, des Tanachs. (Teil 2)
- Jüdisches Leben in der Synagoge und im Alltag: Wie gestalten Juden und Jüdinnen ihren Glauben in der Gemeinde und zu Hause? Welche Bedeutung haben Rituale wie die Bar oder Bat Mitzwa, die Beschneidung, die Hochzeit oder das Begräbnis? Welche Symbole und Kleidungsstücke wie der Tallit, die Kippa oder der Davidstern sind typisch für das Judentum? (Teil 3)
- Die jüdischen Feiertage: Welche Feste gibt es im jüdischen Kalender? Wie werden sie gefeiert und was bedeuten sie? Wie unterscheiden sich die Feiertage von Rosh HaShana, dem jüdischen Neujahr, bis Shavuot, dem Wochenfest, von denen anderer Religionen? (Teil 4)
- Die Geschichte des Judentums: Wie hat sich das Judentum von der Antike bis zur Gegenwart entwickelt? Welche Ereignisse und Persönlichkeiten haben das Judentum geprägt? Wie haben Jüdinnen und Juden in verschiedenen Ländern und Epochen gelebt? (Teil 5)
- Antisemitismus: Was ist Antisemitismus und wie äußert er sich? Wie ist er entstanden und wie hat er sich verändert? Welche Folgen hatte er für das Judentum und die Weltgeschichte? Wie kann man Antisemitismus bekämpfen und vorbeugen?
- Das Judentum und andere Religionen: Was verbindet und was trennt das Judentum von anderen monotheistischen Religionen wie dem Christentum und dem Islam? Wie sind die Beziehungen zwischen den Religionen im Laufe der Zeit gewesen? Wie kann man einen interreligiösen Dialog fördern und voneinander lernen? (Teil 7)
- Das Judentum und die Ethik: Welche Werte und Normen leitet das Judentum aus seiner Religion ab? Wie gehen Jüdinnen und Juden mit ethischen Fragen und Herausforderungen um, zum Beispiel in den Bereichen Menschenrechte, Frieden, Umwelt, Medizin oder Politik? (Teil 8)
- Das Judentum und die Kunst: Wie drückt das Judentum seine Kreativität und Spiritualität in der Kunst aus? Welche Formen und Stile gibt es in der jüdischen Literatur, Musik, Malerei, Architektur oder Film? Welche jüdischen Künstler und Künstlerinnen sind bekannt und was sind ihre Werke? (Teil 9)
- Das Judentum und die Moderne: Wie passt sich das Judentum an die Veränderungen und Herausforderungen der modernen Welt an? Wie bewahrt es seine Traditionen und Identität? Wie sieht die Zukunft des Judentums aus? (Teil 10)
Die Kursreihe findet über den Zeitraum von zwei Jahren (5 Vorträge/Jahr) online über Zoom statt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung ist erforderlich. Sie müssen sich für einzelne Termine anmelden. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung mit dem Zoom-Link und ggf. weiteren Informationen.
Teil 3:
Jüdisches Leben in der Synagoge und im Alltag: Wie gestalten Juden und Jüdinnen ihren Glauben in der Gemeinde und zu Hause? Welche Bedeutung haben Rituale wie die Bar oder Bat Mitzwa, die Beschneidung, die Hochzeit oder das Begräbnis? Welche Symbole und Kleidungsstücke wie der Tallit, die Kippa oder der Davidstern sind typisch für das Judentum? Referentin: Hannah Wolf
Im jüdischen Leben spielen bestimmte Rituale und Traditionen eine bedeutende Rolle, selbst für diejenigen, die sich nicht als stark religiös betrachten. Wichtige Lebensereignisse wie Hochzeiten, Beschneidungen oder Bar und Bat Mitzwahs werden oft auch von Juden gefeiert, die nicht regelmäßig in die Synagoge gehen. Diese Rituale bieten einen tiefen Einblick in die jüdische Kultur und Identität und verbinden auch weniger religiöse Juden mit ihrem Erbe und ihrer Gemeinschaft.
Unabhängig vom Grad der religiösen Observanz behalten diese Momente ihre zentrale Bedeutung bei und werden oft als wichtige Meilensteine im Leben gefeiert. Sie dienen nicht nur der Einhaltung religiöser Vorschriften, sondern auch der Stärkung familiärer und gemeinschaftlicher Bindungen.
Darüber hinaus ist die jüdische Liturgie weltweit in hohem Maße standardisiert. Dies bedeutet, dass Juden, unabhängig davon, wie oft sie Gottesdienste besuchen, in der Lage sind, an einem jüdischen Gottesdienst teilzunehmen, egal wo auf der Welt sie sich befinden. Die Vertrautheit mit den Gebeten und Ritualen ermöglicht es ihnen, aktiv teilzunehmen und sich mit der globalen jüdischen Gemeinschaft verbunden zu fühlen. Dies unterstreicht die einzigartige Verbindung, die durch die gemeinsame Praxis und Tradition innerhalb des Judentums entsteht, unabhängig vom individuellen Grad der Religiosität.
Fragen und Diskussion:
Im Anschluss an den Vortrag wird es Zeit geben, um Fragen zu stellen und zu diskutieren.
Ich freue mich auf Ihre Teilnahme und auf einen spannenden Austausch mit Ihnen.
Referent:in
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Hannah Wolf