
Schwesterlichkeit über Grenzen hinweg
Eine Begegnung weiblicher Solidarität
Die Organisation Achoti (meine Schwester)– Für Frauen in Israel und die Bildungseinrichtung Maimonides jüdisch-muslimisches Bildungswerk laden herzlich zu einem außergewöhnlichen Treffen des Austauschs, des Dialogs und der Inspiration zwischen Mizrachi-Frauen (Nachfahrinnen von Eltern, die in arabischen und muslimischen Ländern geboren wurden) aus Israel und muslimischen Migrantinnen aus arabischen und muslimischen Ländern in Deutschland ein.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem EVZ und Netzwerk Israel statt.🔸 Veranstaltungssprachen: Deutsch, Englisch, Arabisch und Hebräisch
Ziel der Veranstaltung ist es, einen weiblichen, interkulturellen Raum für den Austausch von Ideen, Erfahrungen und Einsichten zu schaffen – zwischen Frauen, die sich in Israel und Deutschland für sozialen Wandel engagieren. Im Dialog möchten wir gemeinsam ergründen, was soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit für Frauen aus Minderheiten bedeuten – und was wir gemeinsam, über Sprache, Religion und Herkunft hinweg, aus tief empfundener Solidarität und dem Willen zur Mitgestaltung einer gemeinsamen Zukunft aufbauen können.
“Gemeinsame Linien: Mizrachi- und palästinensische Kunst in Israel”
Vortrag von Natalie Baruch, Aktivistin bei Achoti – Für Frauen in Israel, feministische Friedensaktivistin. Tochter iranischer Eltern. Ihre Doktorarbeit widmet sich Mischehen zwischen israelisch-jüdischen Frauen und palästinensischen Männern, die gemeinsam im Westjordanland leben. Natalie Baruch leitet eine feministische Kooperative mit israelischen und palästinensischen Frauen beiderseits der Grenze. Sie hält Vorträge über Mizrachi-Kultur und feministische Bewegungen in Israel und setzt sich intensiv für den Dialog zwischen israelisch-jüdischen Frauen mizrachischer Herkunft und muslimischen Frauen ein.
Der Vortrag beleuchtet die kulturellen, sozialen und politischen Kontexte mizrachi- und palästinensischer Kunst in Israel. Wir werden untersuchen, wie beide Kunstströmungen Protest, Erinnerung, Identität und Hoffnung zum Ausdruck bringen, und Gemeinsamkeiten in Farbgebung, Materialien, Rhythmen und der visuellen Sprache entdecken – Kunst, die aus der Peripherie und aus Räumen der Unterdrückung entsteht, auf der Suche nach Zugehörigkeit, und zu einem Instrument weiblicher Ermächtigung und kulturellen Widerstands wird.
Der Vortrag findet auf Englisch statt.
1. Termin: Veranstaltung vor Ort & Online (Hybrid): Am 27.05.2025 von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr.
2. Termin: Veranstaltung Online: Am 28.05 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr.
Natalie Baruch ist die Tochter iranischstämmiger Eltern, die muslimische Schulen besuchten und Mitte der 1960er-Jahre nach Israel einwanderten. Sie gehört zur zweiten Generation von Migrant:innen und ist die erste in ihrer Familie mit akademischer Ausbildung.
Natalie ist eine langjährige Friedensaktivistin und engagiert sich in zahlreichen Projekten mit Palästinenser:innen im Westjordanland. Ihre Arbeit basiert auf einer mizrachischen, jüdisch-israelischen Perspektive – als Nachfahrin von Eltern, die in arabischen und islamischen Ländern geboren wurden. Diese Identität versteht sie als kulturelle und politische Brücke zur Förderung des Friedens im Nahen Osten.
Sie ist aktiv bei der feministischen mizrachischen Organisation Achoti – für Frauen in Israel, die sich für Frauen aus marginalisierten Gruppen sowie für Frieden und soziale Gerechtigkeit einsetzt.
Natalie ist Soziologin und Doktorandin an der Ben-Gurion-Universität in der Negev-Wüste. Ihre Dissertation befasst sich mit binationalen Paaren – israelisch-jüdischen Frauen, die mit Palästinensern verheiratet sind und im Westjordanland leben.
Natalie glaubt an Frieden, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit, im Zusammenleben, und widmet ihr persönliches und berufliches Leben diesen Werten.
Im Rahmen ihres Aufenthalts wird Natalie einen Vortrag über mizrachische und palästinensische Kunst in Israel halten.
Kosten: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
In Zusammenarbeit mit:
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