Allgemeine Zeitung berichtet über das Maimonides Bildungswerk und ein starkes Zeichen des Miteinanders
Am 12. Oktober 2024 veröffentlichte die Allgemeine Zeitung ein ausführliches Interview mit unserem Geschäftsführer Mustafa Cimsit unter dem Titel „Jüdisch-muslimische Freundschaft in Zeiten des Krieges“. Anlass war der Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 – ein Ereignis, das weltweit Erschütterung auslöste und auch jüdisch-muslimische Beziehungen in Deutschland auf eine harte Probe stellte.
Freundschaft, die hält – auch in der Krise
Im Gespräch mit Journalistin Kirsten Strasser schildert Mustafa Cimşit eindrücklich, wie das Maimonides Bildungswerk, das er gemeinsam mit Dr. Peter Waldmann gegründet hat, auch in schwierigen Zeiten an seiner Vision festhält:
„Wir sind Brückenbauer – auch und gerade in dieser Krise.“
Trotz der politischen Spannungen und der Zunahme von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit in Deutschland bleibt das Bildungswerk ein Ort des Dialogs, der Aufklärung und der Freundschaft.
„Dumpfbacken gibt es überall. Aber es gibt viel, viel mehr Menschen, die schätzen, was wir tun.“
Kein Kuscheldialog – aber echtes Verstehen
Das Interview macht deutlich: Im Maimonides Bildungswerk geht es nicht um Gleichmacherei, sondern um echtes Verstehen – auch bei Differenzen.
„Natürlich gibt es Unterschiede. Und wir wollen auch unterschiedlich bleiben. […] Es gab durchaus Krisen, doch an ihnen sind wir gewachsen.“
Aufklärung statt Vorurteile
Ein zentrales Anliegen bleibt die Aufklärung über religiöse Inhalte – etwa über den Koran, der laut Cimşit nicht zur Feindschaft mit Juden aufruft:
„Wer das aus dem Koran rausliest, liest seine eigenen Gedanken. Und ich verbitte mir, dass Extremisten aus dem Propheten einen Antisemiten machen.“
Blick nach vorn
Im Interview kündigt Cimşit auch neue Schwerpunkte an: Nach dem erfolgreichen Modellprojekt „Couragiert! Gemeinsam gegen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit“ will sich das Bildungswerk künftig verstärkt mit muslimischem Extremismus auseinandersetzen – insbesondere in sozialen Netzwerken.
„Gerade junge Leute sind anfällig für die Hassbotschaften, die dort verbreitet werden.“
Ein starkes Zeichen
Das Interview endet mit einem klaren Appell an jüdische und muslimische Communities in Deutschland:
„Die Zukunft der Juden in Deutschland ist ohne eine gesunde Zukunft der Muslime nicht denkbar.“
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