Tagesseminar auf Anfrage für Lehrkräfte

Das Seminar richtet sich an Lehrkräfte, die sich mit den Auswirkungen des Nahostkonflikts auf ihr Schulumfeld auseinandersetzen und Strategien zur Förderung des interkulturellen und interreligiösen Verständnisses entwickeln möchten.

Wenn gewünscht, kann das Seminar auch für Schülerinnen und Schüler als Zielgruppe adaptiert werden.

Das Seminar wird sorgfältig geplant und die einzelnen Bausteine werden von Personen mit Expertise durchgeführt, um sicherzustellen, dass sie ein sicheres und respektvolles Umfeld für offene Diskussionen bietet. Uns ist es wichtig, dass alle Teilnehmenden die Möglichkeit haben, ihre Meinungen und Perspektiven auszudrücken, ohne Angst davor zu haben Diskriminierung oder Vorurteile zu erfahren.

Ausgangslage und Herausforderung

In Schulen spiegelt sich der Nahostkonflikt oft in der Interaktion zwischen Schülerinnen und Schüler und Lehrkräften wider. Dies kann zu Spannungen führen und das Lernumfeld beeinträchtigen. Lehrkräfte stehen vor der Herausforderung, diesen Konflikten professionell zu begegnen und ein Klima des Respekts und der Toleranz zu fördern.

Die Terroranschläge der Hamas vom 7. Oktober 2023 haben weltweit vielfältige und emotionale Reaktionen ausgelöst. Auch in deutschen Schulen und Bildungseinrichtungen wurde unterschiedlich mit den Auswirkungen dieser Anschläge umgegangen.

Einige Schulen führten intensive Gespräche zwischen Schülerinnen und Schüler und Lehrkräften, während anderswo das Thema gar nicht behandelt wurde. Viele Lehrkräfte wünschen sich Fortbildungen und Austauschmöglichkeiten, um besser mit Themen Nahostkonflikt, Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus umzugehen.

Unsere Aufgabe ist es, einen offenen Dialog zu führen, Vorurteile zu hinterfragen und eine professionelle Haltung im Umgang mit diesen sensiblen Themen zu fördern.

Ziele der Veranstaltung

Das Seminar zielt darauf ab, …

  • … Lehrkräfte dabei zu unterstützen, ein tieferes Verständnis für den Nahostkonflikt und seine Auswirkungen auf das Schulumfeld zu entwickeln.
  • … das Bewusstsein und Verständnis für die Themen Antisemitismus, anti-muslimischen Rassismus und die politische Lage im Nahen Osten zu erhöhen.
  • … Strategien zur Prävention von Antisemitismus und anti-muslimischem Rassismus aufzuzeigen und Wege zur Förderung der interkulturellen und interreligiösen Begegnung in Schulen zu erörtern.
  • … die Fähigkeiten der Teilnehmenden in interkultureller und interreligiöser Kommunikation zu stärken und einen sicheren Raum für offene und respektvolle Diskussionen zu schaffen.

Gestaltung nach Wunsch

Wir kommen mit unserem Team zu Ihnen und führen das Seminar in Ihrer Schule durch – beispielsweise im Rahmen eines Pädagogischen Fachtages. Alternativ bieten wir auch das Seminar auch digital per Videokonferenz an.

Die Tagung kann auch für Schülerinnen und Schüler als Zielgruppe adaptiert werden, wenn gewünscht.

Der folgende Ablauf und die folgenden Inhalte können auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche angepasst und entwickelt werden und sind daher als Vorschlag zu betrachten.

Ablauf des Seminars

  • 09:00 – 10:30 Uhr: Einführungsvortrag
  • 10:30 – 10:45 Uhr: Kaffeepause
  • 10:45 – 12:15 Uhr: Workshop-Runde (Erster Durchgang)
  • 12:15 – 13:15 Uhr: Mittagspause
  • 13:15 – 14:45 Uhr: Workshop-Runde (Zweiter Durchgang)
  • 14:45 – 15:00 Uhr: Kaffeepause
  • 15:00 – 16:00 Uhr: Präsentation der Workshop-Ergebnisse
  • 16:00 – 17:00 Uhr: Abschlussdiskussion und Reflexion

Tagungsinhalte

Einführungsvortrag: Der Nahostkonflikt und seine Auswirkungen auf Schulen

Im Rahmen des Vortrags werden wir uns mit den Auswirkungen des Nahostkonflikts auf Schulen befassen und spezifische Probleme identifizieren, die sowohl bei Lehrkräften als auch bei Schülerinnen und Schüler auftreten. Dabei werden wir auch die Rolle der Lehrkräfte beleuchten und eine professionelle Haltung im Umgang mit dem Nahostkonflikt hervorheben. Zusätzlich werden wir die Verflechtungen zwischen Antisemitismus und anti-muslimischem Rassismus in diesem Kontext aufzeigen.

Unsere Aufgabe ist es, einen offenen Dialog zu führen, Vorurteile zu hinterfragen und eine professionelle Haltung im Umgang mit diesen sensiblen Themen zu fördern. Nach dem Vortrag stehen wir für Ihre Rückfragen zur Verfügung.

Workshop-Themen

  1. Rolle der Medien in der Darstellung des Nahostkonfliktes: In diesem Workshop werden Lehrkräfte sensibilisiert, wie Medien den Nahostkonflikt darstellen und welche Auswirkungen dies auf Schülerinnen und Schüler haben kann. Wir diskutieren kritisch die Verwendung von Begriffen, Bilderwahl und Framing in der Berichterstattung. Ziel ist es, Medienkompetenz zu fördern und zu einem reflektierten Umgang mit Nachrichten zu befähigen.
  2. Geschichte und Kontext des Nahostkonflikts: In diesem Workshop erhalten Lehrkräfte einen Überblick über die historischen Ereignisse, die zum aktuellen Nahostkonflikt geführt haben. Wir vertiefen das Verständnis der Ursachen und Auswirkungen dieses Konflikts. Dabei werden wir auf historische Hintergründe, politische Entwicklungen und kulturelle Aspekte eingehen.
  3. Prävention von Antisemitismus und anti-muslimischem Rassismus: Dieser Workshop bietet Strategien und Materialien zur Prävention von Vorurteilen und Diskriminierung. Wir erörtern, wie Lehrkräfte antisemitischen und anti-muslimischen Tendenzen im Schulalltag entgegenwirken können. Gemeinsam entwickeln wir Handlungsansätze für den Unterricht, um ein respektvolles Miteinander zu fördern.
  4. Förderung der interkulturellen und interreligiösen Kompetenz: Im Fokus dieses Workshops steht die Förderung des Bewusstseins und der Wertschätzung für kulturelle Unterschiede. Lehrkräfte werden dazu ermutigt, Vorurteile abzubauen und Empathie zu fördern. Wir werden praktische Übungen durchführen, um die interkulturelle Kommunikation in Schulen zu verbessern.
  5. Umgang mit Vorurteilen und Stereotypen im Klassenzimmer: Hier lernen Lehrkräfte, wie sie im Unterricht Vorurteile und Stereotypen erkennen und ansprechen können. Wir bieten praktische Übungen und Diskussionen, um Lehrkräfte für ihre eigenen Denkmuster zu sensibilisieren. Ziel ist es, ein inklusives Klassenzimmer zu schaffen, in dem Vielfalt geschätzt wird.
  6. Integration von Friedenserziehung in den Unterricht: Dieser Workshop konzentriert sich auf die Vermittlung von Werten und Fähigkeiten, die zur Förderung von Frieden und Harmonie beitragen. Lehrkräfte werden lernen, wie sie Friedenserziehung in den Unterricht integrieren können. Wir werden praktische Ansätze zur Förderung von Teamarbeit, Zusammenarbeit und gegenseitigem Respekt diskutieren.
  7. Entwicklung von Konfliktlösungsstrategien für das Klassenzimmer: In diesem Workshop erarbeiten Lehrkräfte gemeinsam mit Expertinnen und Experten Konfliktlösungsstrategien für den Schulalltag. Wir betrachten verschiedene Ansätze, Rollenspiele und Kommunikationstechniken. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler zu befähigen, Konflikte im Kontext des Nahostkonfliktes konstruktiv zu bewältigen und ein positives Klassenklima zu schaffen.
  8. Einsatz von Unterrichtsmaterialien: In diesem Workshop werden Lehrkräfte dabei unterstützt, geeignete Unterrichtsmaterialien zum Thema Nahostkonflikt zu finden und effektiv einzusetzen. Wir werden bewährte Praktiken teilen und Ideen für den Unterrichtsaufbau austauschen.

Präsentation der Workshop-Ergebnisse

Zum Schluss des Tagesseminars werden die Teilnehmenden zusammenkommen, um den Tag zu reflektieren. Jede Person kann ihre persönlichen Eindrücke und Emotionen bezüglich des Themas teilen. Dies kann dazu beitragen, verschiedene Perspektiven zu verstehen und Empathie zu fördern. Darüber hinaus können die Teilnehmenden darüber sprechen, wie sie das Gelernte in ihrem schulischen Umfeld anwenden können.

Abschlussdiskussion und Reflexion

Zum Schluss des Seminars werden die Teilnehmenden zusammenkommen, um den Tag zu reflektieren. Jede Person kann ihre persönlichen Eindrücke und Emotionen bezüglich des Themas teilen. Dies kann dazu beitragen, verschiedene Perspektiven zu verstehen und Empathie zu fördern. Darüber hinaus können die Teilnehmerinnen darüber sprechen, wie sie das Gelernte in ihrem schulischen Umfeld anwenden können.

Ort und Kosten

Die Tagung kann sowohl in Präsenz in der Schule als auch digital über eine Videokonferenz durchgeführt werden. Die Kostenaufstellung für die Tagung wird individuell nach Anfrage ermittelt und Ihnen umgehend mitgeteilt. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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